Auch Kommunalpolitisch und Kirchenhistorisch erscheint der Name Ulm in der Stadtgeschichte Rotenburgs. So stellte die Familie neben zahlreichen Stadträten schon im Jahre 1778 mit Dietrich Ulm den Bürgermeister der Stadt Rotenburg.
Auch finden wir in den Büchern der Jakobi-Kirche immer wieder den Namen in Verbindung mit dem Kirchenvorstand und Kirchenältesten.
Zusätzlich zu der schneiderhandwerklichen Linie suchte man ab ca.1880 seine Zukunft in technischen Berufen wie z.B. Lokführer oder Bauingenieur, als auch im Justiz-, Finanz- und Schulwesen. Nachkommen der Familie Ulm wohnen nicht nur in Rotenburg, Bebra, Melsungen, Kassel, Erbach, Maintal und München, wir finden heute auch noch Zweige in Amerika, z.B. in Belleville, St. Clair County, Illinois.
1726 verheiratete sich Carl Ulm von Sterkelshausen nach Baumbach und eröffnete dort eine Mühle, die noch bis ins 19. Jahrhundert bestand.
In Sterkelshausen endete der Familienzweig mit dem Umzug des Friedrich Ulm, Sohn des damaligen Dorfschulzen und Kirchenältesten Heinrich Ulm nach Rotenburg und der Auswanderung seines Sohnes, des Müllermeister Johannes Ulm mit seiner Tochter Dorothea Kohl und ihrer Familie am 24.2.1854 nach St. Visconsin / Amerika. Seitdem sind in dem Ort Sterkelshausen keine direkten Nachkommen mehr ansässig.
Die Familiengeschichte wurde bis heute über 17 (!) Generationen von Jost C. Ulm erforscht und archiviert. Bebra, im Dezember 2006 |